Aktionärsbrief

Liebe Aktionärinnen, liebe Aktionäre

Swisscom blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Für Wachstum sorgten wie in den Vorjahren das Internet-Zugangsgeschäft und das TV-Geschäft. Das Engagement unserer Mitarbeitenden für eine kontinuierliche Verbesserung des Kundenerlebnisses ist das Fundament unserer Erfolge am Markt. Darüber hinaus prägten die hohen Investitionen in die ICT-Netze der neuesten Generation, das gute Ergebnis bei der Zuteilung der Mobilfunkfrequenzen und die erfolgreiche Einführung neuer Preispläne das Jahr 2012 in der Schweiz. Die italienische Tochter Fastweb ist auf Kurs: Auf vergleichbarer Basis wuchsen der Umsatz in lokaler Währung leicht und der um die Sondereffekte im Vorjahr bereinigte EBITDA deutlich.

Leicht rückläufiges operatives Resultat

2012 ist der Nettoumsatz von Swisscom um CHF 83 Millionen oder 0,7% auf CHF 11'384 Millionen und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um CHF 203 Millionen oder 4,4% auf CHF 4'381 Millionen gesunken. Die Zunahme des Reingewinns um CHF 1'068 Millionen auf CHF 1'762 Millionen ist vor allem auf die Wertberichtigung bei Fastweb im Vorjahr zurückzuführen. Auf vergleichbarer Basis und bei konstanten Währungen liegt der Umsatz um 0,3% höher, der EBITDA um 0,6% tiefer. Die Investitionen von Swisscom stiegen um CHF 434 Millionen oder 20,7% auf CHF 2'529 Millionen. Im Schweizer Geschäft erzielte Swisscom einen Nettoumsatz von CHF 9'268 Millionen (+0,3%) und einen EBITDA von CHF 3'768 Millionen (4,5%). Bereinigt um einmalige Aufwendungen lag der EBITDA des Schweizer Geschäfts auf vergleichbarer Basis um 2,1% unter Vorjahr. Die Preiserosion von rund CHF 400 Millionen wurde durch das Kunden- und Volumenwachstum kompensiert. Die Investitionen in der Schweiz stie- gen um CHF 457 Millionen oder 29,7% auf CHF 1'994 Millionen. Ursachen für den Anstieg der Investitionen waren der Ausbau der Breitbandnetze und die Ausgaben von CHF 360 Millionen für die im ersten Quartal 2012 ersteigerten Mobilfunkfrequenzen. Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Swisscom einen Nettoumsatz von CHF 11,3 Milliarden, einen EBITDA von CHF 4,25 Milliarden und Investitionen von CHF 2,4 Milliarden.

Entwicklung der Swisscom Aktie im Jahr 2012

Die Swisscom Aktie hat im Jahresverlauf unter Berücksichtigung der Dividende eine Gesamtrendite von 16,8% erzielt. Im selben Zeitraum belief sich die Gesamtrendite der zwanzig bedeutendsten kotierten Schweizer Unternehmen (SMI) auf 17,6%. Die Gesamtrendite des europäischen Telekommunikationsindex Stoxx Europe Telco 600 sank in Schweizer Franken um 4,8%. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende pro Aktie von CHF 22 (Vorjahr CHF 22) beantragt. Dies entspricht einer Dividendensumme von CHF 1'140 Millionen. Swisscom verfolgt damit bei der Ausschüttung weiterhin das Prinzip der Kontinuität.

Netzabdeckung Eine starke Vision treibt die Entwicklungen der ICT-Branche voran

Ein klares Verständnis zu haben für das, was die Zukunft bringen wird, ist Teil einer langfristigen und nachhaltigen Strategie im unglaublich dynamischen Markt für Informatik und Telekommunikation. Im Zentrum dieser Strategie steht eine Vision: die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen, das heisst im Laufe eines Tages mit unterschiedlichen Endgeräten auf digitale Daten zu zugreifen, um sich zu informieren, zu arbeiten, zu kommunizieren und sich zu unterhalten. Bereits in naher Zukunft werden wir über jedes dieser Endgeräte in Echtzeit auf alle unsere privaten und beruflichen Daten und Anwendungen Zugriff haben. Wir werden uns nicht mehr um die Synchronisierung kümmern müssen. Auch wird es nicht mehr notwendig sein zu überlegen, wo diese Daten gespeichert sind und ob unser Gerät die gewünschte Anwendung unterstützt. Die Daten und Anwendungen sind immer sofort auf jedem dieser Endgeräte verfügbar. Möglich machen dies Hochleistungsnetze und modernste Cloud-Dienste. So einfach und reizvoll eine solche Vision klingt, so hohe Anforderungen stellt sie an unsere Infrastruktur. Doch ist es unsere Aufgabe, genau diese Vision zu ermöglichen. Dies erfordert hohe Investitionen: Swisscom investiert pro Einwohner rund drei Mal mehr in die Infrastruktur als vergleichbare Unternehmen in Europa.

Das Geschäftsmodell wandelt sich aufgrund des globalen Wettbewerbs

Aus dem einst nationalen Markt für Telefonie- und Nachrichtendienste ist ein globaler Markt geworden: Anbieter von Online-Diensten wie Google, Apple, Microsoft & Co. können dank des Internet-Protokolls sämtliche ihrer Dienstleistungen auf unseren Netzen anbieten. Viele dieser Dienstleistungen sind kostenlos, da diese Anbieter zwar auf unsere Netze angewiesen sind, aber nicht in diese investieren müssen. Dies verpflichtet Swisscom, ihr Geschäftsmodell zu verändern und neue Geschäftsfelder zu erschliessen. So bieten wir einen Netzzugang mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen an und ermöglichen es unseren Kunden sämtliche Dienste über diesen Netzzugang unbegrenzt zu nutzen. Dank den neuen infinity-Abonnementen ist dies im Mobilfunkbereich bereits Realität geworden. Die Kunden wählen einfach zwischen unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei der Datenübermittlung. Die neuen Preispläne sind ein voller Erfolg: Bis Ende 2012 haben sich innerhalb von sechs Monaten rund 889'000 Kunden für eines der neuen Mobilfunkangebote entschieden. Der Wandel unseres Geschäftsmodells ist bereits weit fortgeschritten und wir blicken mit viel Zuversicht in die Zukunft. Unseren Kunden einen Netzzugang mit unbegrenzten Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, ist ein Geschäft mit viel Wachstumspotenzial: Denn die Bevölkerung wächst ebenso wie die Anzahl an Endgeräten und Netzzugängen pro Einwohner. Auch die Anforderungen, die unsere Kunden hinsichtlich Sicherheit und Leistungsfähigkeit an ihren Netzzugang stellen, werden in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen. Gleichzeitig unterliegt dieses Geschäftsmodell einem lokalen, nationalen Wettbewerb.

Kundenwachstum im Mobilfunkbereich – Trend zu Bündelangeboten

Die Zahl der Mobilfunkkunden in der Schweiz ist im Vergleich zum Vorjahr um 168'000 oder 2,8% auf 6,2 Millionen gestiegen. Swisscom hat 1,55 Millionen Mobilfunkgeräte (+6,7%) verkauft, wovon es sich bei 68% um Smartphones handelt. Generell geht der Trend in Richtung Bündel angebote. Die Kunden schätzen es, ihren Festnetzanschluss, Telefonie, Internet und TV aus einer Hand zu beziehen. Ende 2012 nutzten insgesamt 788'000 Kunden die Bündelangebote, also rund 28% mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Endkunden wuchs innert Jahresfrist um 66'000 oder 4,0% auf 1,73 Millionen. Der Bestand an Swisscom Anschlüssen, die von alternativen Anbietern genutzt wurden, sank im Jahr 2012 leicht auf insgesamt 486'000.

Führend beim digitalen TV

TV Swisscom ist seit 2011 die führende Anbieterin von digitalem TV in der Schweiz. Hier steht die Erweiterung des Kerngeschäfts entlang der Wertschöpfungskette im Zentrum. Die Zahl der Kunden von Swisscom TV ist innert Jahresfrist um 30,1% auf 791'000 gestiegen. Im Berichtsjahr hat Swisscom die Funktionalität und das Programmangebot von Swisscom TV erweitert. Besonders die Aufnahme von regionalen Programmen und nationalen Sportevents ermöglicht die Differenzierung gegenüber internationalen Anbietern nachhaltig. Im lokalen Wettbewerb mit den Kabel anbietern bietet Swisscom dank Funktionalitäten wie Replay TV, Pay per View und den unterschiedlichen Apps eine ungleich höhere Interaktivität beim Fernsehangebot.

Neue Geschäftsfelder durch IT-Kompetenzen

Die Tochtergesellschaft Swisscom IT Services ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und bietet ein breites Spektrum an IT-Dienstleistungen. Im Outsourcing-Geschäft gehört Swisscom IT Services zu den grössten Anbietern im Schweizer Markt. Im Markt mit Bankenlösungen ist sie die Nummer 1. Mittlerweile vertrauen uns über 190 Schweizer Finanzdienstleister ihre komplette Informatik an, die wir in unseren hochmodernen Rechenzentren betreiben. Swisscom erkennt ein Wachstumsfeld im Internet der Dinge (Machine to Machine). Künftig kommunizieren vermehrt Maschinen miteinander über das Internet. Konkret geht Swisscom davon aus, dass in einigen Jahren in der Schweiz über 100 Millionen Geräte über das Internet miteinander verbunden sein werden. Zudem erschliesst Swisscom neue Geschäftsfelder im Gesundheits- und Energiemarkt.

Fastweb wieder auf Kurs

Fastweb hat 2012 ein sehr gutes Jahr hinter sich: Auf vergleichbarer Basis wuchsen der Umsatz in lokaler Währung leicht um 0,5 % auf EUR 1'613 Millonen und der um die Sondereffekte im Vorjahr bereinigte EBITDA deutlich um 11,1 % auf EUR 500 Millionen. Als einziger Anbieter in Italien gelang es Fastweb, die Anzahl Kunden zu erhöhen. Das Unternehmen baute im vergangenen Jahr zudem die Vertriebskanäle weiter aus, intensivierte die Partnerschaft mit dem Pay-TV-Anbieter Sky und erweiterte das Mobilfunkangebot. Der Marktanteil und der Kundenzuwachs konnte im Laufe des Jahres 2012 trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds deutlich gesteigert werden. Um die Effizienz weiter zu steigern, wurden unterschiedliche Initiativen zur Kostensenkung umgesetzt. Ebenso wurden die Massnahmen zur Senkung des Forderungsausfalls im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert. Sie zeigen deutliche Erfolge und tragen zur deutlichen Steigerung des operativen Ergebnisses bei. Fastweb investiert weiter in den Glasfaserausbau, um die Position im Wettbewerb weiter auszubauen. Dabei setzt Fastweb wie Swisscom auf den Ausbau von Glasfaser bis kurz vor das Gebäude (FTTS) und ergänzt damit ihr bestehendes FTTH-Netz.

Strategische Investitionen in die Infrastruktur in der Schweiz

Die aufgrund der eingangs dargestellten Vision rapide steigenden Ansprüche an die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Infrastruktur eröffnen vielseitige Differenzierungs- und Wachstumsmöglichkeiten im Wettbewerb. Grundlage sind langfristig orientierte Investitionen in unsere Infrastruktur. Insgesamt hat Swisscom 2012 CHF 1,63 Milliarden in den Ausbau der Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Schweizer Infrastruktur investiert, darunter vor allem in den Glasfaserausbau. Das sind rund CHF 100 Millionen mehr als im Jahr 2011. Die Schweiz steht im internationalem Vergleich hervorragend da: Gemäss einer Studie der OECD hat sie weltweit die höchste Breitbanddurchdringung (OECD Broadband Portal, Juli 2012). Bis Ende 2012 sind rund 552'000 Wohnungen und Geschäfte mit Glasfaser erschlossen worden. Für 2013 plant Swisscom eine schnellere Vermarktung der glasfaserbasierten Angebote. Bis 2015 soll die Zahl der mit Glasfaser erschlossenen Wohnungen und Geschäfte auf über eine Million steigen, was einem Drittel der Schweizer Haushalte entspricht. Ein Teil dieser Anschlüsse wird in Kooperation mit Elektrizitätswerken oder Kabelnetzbetreibern erstellt. Damit die ganze Schweiz von einer deutlichen Leistungssteigerung im Festnetz-Internet profitiert, setzt Swisscom mit Fiber to the Street (FTTS) eine neuartige Glasfasertechnologie ein, mit der sich Ultrabreitband schneller und effizienter verbreiten lässt. Zurzeit werden in Grandfontaine (JU), Flerden (GR) und Charrat (VS) entsprechende Pilotnetze gebaut. Mit Fiber to the Street wird die Glasfaser bis in die Nähe der einzelnen Wohn- und Geschäftseinheiten verlegt. Dies ermöglicht Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s beziehungsweise in den nächsten Jahren sogar bis zu 400 Mbit/s. Im Mobilfunk hat das Fachmagazin connect das Mobilfunknetz von Swisscom zum vierten Mal in Folge als das beste Netz der Schweiz ausgezeichnet. Dabei wächst der Bedarf an Bandbreite weiterhin rasant. Der mobile Datenverkehr ist 2012 um 85% gewachsen, im vierten Quartal 2012 betrug das Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar 120%. Swisscom investiert laufend in neue Mobilfunktechnologien. Als erste Anbieterin der Schweiz hat Swisscom Ende 2012 das 4G/LTE-Netz in Betrieb genommen. Kunden mit einem 4G/LTE-fähigen Smartphone oder Notebook und einem Surfabo sind so schneller mobil im Internet unterwegs. Zum Start steht das Netz in 26 Orten zur Verfügung. Im nächsten Jahr wird Swisscom ihr 4G/LTE mit Hochdruck weiter ausbauen. Es soll bis Ende 2013 70% der Bevölkerung abdecken. Insgesamt will Swisscom die Investitionen in die Schweizer Infrastruktur 2013 erneut erhöhen und das Rekordniveau von CHF 1,75 Milliarden erreichen. Die Investitionen tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Informations- und Wissensgesellschaft Schweiz auch künftig über eine der besten Telekominfrastrukturen der Welt verfügt.

Nachhaltigkeit als zentrales Element einer langfristigen Strategie

In der Unternehmenskultur von Swisscom sind nachhaltiges Wirtschaften und langfristige Verantwortung fest verankert. Swisscom übernimmt Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft – heute und morgen. Swisscom gehört hinsichtlich der Nachhaltigkeit zu den besten fünf Telekommunikationsunternehmen Europas. Sie will die Energieeffizienz um 20% erhöhen und leistet damit einen Beitrag zur Energiestrategie 2050 des Bunds. Swisscom fördert die Medienkompetenz der Bevölkerung, zum Beispiel durch Initiativen wie «Schulen ans Internet» oder Medienkompetenzkursen. Damit ermöglicht es Swisscom ihren Kunden, die digitale Welt sicher und verantwortungsvoll zu nutzen. Nachhaltigkeit ist auch für unsere Kunden ein wichtiges Thema. Dies zeigt sich daran, dass Corporate Responsibility ein wichtiger Treiber für die Kundenzufriedenheit darstellt. Um die Ziele der Corporate Responsibility-Strategie in den vier Schwerpunktthemen «Nachhaltiges Leben und Arbeiten», «Nachhaltiger Ressourceneinsatz und Verantwortung in der Lieferkette», «Kommunikation für alle» sowie «Verantwortungsvolle Arbeitgeberin» zu erreichen, hat Swisscom im Berichtsjahr in allen Geschäftsbereichen in der Schweiz verbindliche Kennzahlen festgelegt. Wie zuvor erfüllt der Nachhaltigkeitsbericht laut GRI-Index auch in diesem Jahr die Anforderungen der Stufe A+. Die Details zur Zielerreichung sind dem Kapitel Corporate Responsibility des Geschäftsberichts zu entnehmen.

Anpassung der Konzernstruktur – Wechsel im Management

Swisscom hat auf den 1. Januar 2013 ihre Führungsstruktur angepasst. Sie bezweckt damit, die Führung des Schweizer Geschäfts zu stärken und die Effizienz im Konzern zu steigern. Urs Schaeppi übernimmt am 1. Januar 2013 die Leitung von Swisscom Schweiz und berichtet in dieser Funktion an den CEO Carsten Schloter. Urs Schaeppi behält seine heutige Funktion als Leiter Gross unternehmen ad interim bei. Carsten Schloter begleitet die strategisch wichtigen Themen von Swisscom Schweiz als Verwaltungsratspräsident von Swisscom Schweiz weiterhin eng. Künftig befasst sich die Konzernleitung neben den strategischen Themen im Schweizer Geschäft vermehrt mit der weiteren Entwicklung von Swisscom IT Services, Fastweb und Innovationen. Group Communications & Responsibility sowie Group Related Business, dem Wachstumsgeschäfte in der Gesundheit, Energie und Heimvernetzung angehören, berichten direkt an den CEO, der auch die Verwaltungsratspräsidien von Swisscom IT Services und Fastweb innehat. Der Verwaltungsrat hat Mario Rossi zum neuen Finanzchef (CFO) ernannt. Mario Rossi leitete bisher den Bereich Business Steering von Swisscom Schweiz. Er löst Ueli Dietiker ab, der die Funktion als CFO auf eigenen Wunsch abgegeben hat. Ueli Dietiker leitet neu Group Related Business und nimmt weitere Verwaltungsratsmandate bei Swisscom wahr. Zum neuen CEO von Swiss- com IT Services hat das Gremium Andreas König ernannt. Er folgt auf Eros Fregonas, der Swisscom Ende April 2012 verlassen hat. Der Verwaltungsrat hat zudem Jürgen Galler zum neuen Leiter von Group Strategy & Innovation und Mitglied der Konzernleitung von Swisscom ernannt. Er tritt die Nachfolge von Daniel Ritz an, der das Unternehmen per Ende Januar 2012 verlassen hat.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Barbara Frei, Country Manager der ABB S.p.A., Sesto San Giovanni, und Region Manager Mediterranean, ist an der Generalversammlung 2012 zum Mitglied des Verwaltungsrats ernannt worden. Sie ersetzt Othmar Vock, der dem Verwaltungsrat sieben Jahre angehört hat. Wir danken Othmar Vock ganz herzlich für seine prägende Arbeit im Verwaltungsrat und als Mitglied verschiedener Ausschüsse und als Vorsitzender des Ausschusses Revision.

Finanzieller Ausblick 2013

Swisscom erwartet für 2013 einen stabilen Umsatz ohne Fastweb von CHF 9,34 Milliarden. Beim EBITDA ohne Fastweb wird mit einem Rückgang auf CHF 3,64 Milliarden gerechnet. Ein neuer Standard zur Rechnungslegung der Personalvorsorge wird zu einer nicht geldwirksamen Erhöhung der Kosten um CHF 110 Millionen führen. Weiter wird das anhaltende Kunden- und Mengenwachstum zu einem Anstieg der direkten Kosten vor allem für das Gewinnen von Neukunden und den Einkauf von Endgeräten führen. Zudem werden der Unterhalt und der weitere Ausbau der Netzinfrastruktur die indirekten Kosten vorübergehend erhöhen.
Für 2013 wird ein Anstieg der Investitionen bei Swisscom ohne Fastweb auf CHF 1,75 Milliarden erwartet. Mit Investitionen in Höhe von CHF 1,65 Milliarden wurde die ursprüngliche Prognose für das Jahr 2012 um CHF 50 Millionen unterschritten. Für 2013 wird mit einer leicht beschleunigten Investitionstätigkeit gerechnet, womit der Rückstand aufgeholt wird.
Bei Fastweb wird 2013 mit einer stabilen Umsatzentwicklung in lokaler Währung vor Hubbing (EUR 1,6 Milliarden) gerechnet. Der EBITDA von Fastweb wird mit EUR 500 Millionen auf Höhe des Vorjahres erwartet. Als Folge des Ausbaus der Glasfasernetze in Italien wird mit einem Anstieg der Investitionen auf EUR 550 Millionen gerechnet.
Insgesamt erwartet Swisscom beim aktuellen Wechselkurs CHF/EUR von 1,23 einen Umsatz von rund CHF 11,3 Milliarden, einen EBITDA von mindestens CHF 4,25 Milliarden und Investitionen von rund CHF 2,4 Milliarden.
Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2013 erneut eine Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

Ein herzlicher Dank

Wir blicken auf ein intensives und erfolgreiches Jahr zurück. Was wir 2012 erreicht haben, ist nur dank des Vertrauens unserer Kundinnen und Kunden, der Treue unserer Aktionärinnen und Aktionäre und des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Ihnen allen gebührt unser grosser und herzlicher Dank.