Verantwortungsvolle Arbeitgeberin

Das Arbeitsumfeld bei Swisscom fördert die persönliche und fachliche Entwicklung der Mitarbeitenden, indem es ihnen anspruchsvolle Aufgaben und Verantwortung überträgt. Gleichzeitig positioniert sich Swisscom als Arbeitgeberin mit Sozialverantwortung.

Swisscom agiert in einem sich schnell wandelnden, anspruchsvollen Marktumfeld und ist stetig mit technologischen Neuerungen konfrontiert. Darüber hinaus beeinflussen die demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen vermehrt die personellen Ressourcen. All die dynamischen Veränderungen erfordern ein fortschrittliches Personalmanagement, eine Unternehmenskultur und ein Arbeitsumfeld, das die Mitarbeitenden motiviert, ihr Potenzial im Sinne der Unternehmensstrategie voll zu entfalten.
In einer multimedialen Gesellschaft tragen die Beweglichkeit, die Veränderungsbereitschaft und das Fachwissen der Mitarbeitenden entscheidend dazu bei, das Leitbild von Swisscom umzusetzen und die Ziele der Unternehmensstrategie zu verwirklichen. Hierbei ist das Vertrauen der Kunden der Schlüssel, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Swisscom orientiert sich deshalb konsequent an den Bedürfnissen der Kunden. Dies erfordert Mitarbeitende, die Visionen entwickeln und diese in gemischten Teams ergebnisorientiert umsetzen.

Umfeld und Ziele

Innerhalb von Swisscom ist der Konzernbereich Group Human Resources für die Umsetzung einer einheitlichen Personal- und Sozialpolitik verantwortlich. Er bestimmt und gestaltet die übergreifenden Standards, Leitlinien und Grundsatzthemen. Die Personalabteilungen der einzelnen operativen Segmente setzen diese um und übernehmen sämtliche Personalfunktionen von der Anstellung bis zum Austritt. Der Konzernbereich Group Human Resources unterstützt die Konzernleitung und den Verwaltungsrat bei personalpolitischen Fragen wie Anstellungsbedingungen, Lohnsystem oder Diversity. Er rekrutiert die obersten Führungskräfte und betreibt in Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten Managemententwicklung sowie Nachfolgeplanung. Zudem ist Group Human Resources für die gesamte Berufsbildung verantwortlich und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Standort Schweiz. Im Austausch mit den Sozialpartnern und den Betriebskommissionen nimmt er die Interessen des ganzen Konzerns wahr.
Um den künftigen Herausforderungen gerecht zu werden, plant Group Human Resources den Ressourcenbedarf in quantitativer wie qualitativer Hinsicht. Er legt ferner die Schwerpunkte zur beruflichen Entwicklung der Mitarbeitenden fest und etabliert eine Führungskultur, die von Vertrauen, Wertschätzung und Leistungsorientierung geprägt ist.

Personalentwicklung

Das Marktumfeld von Swisscom verändert sich permanent. Swisscom investiert deshalb gezielt in die berufliche Entwicklung und Förderung der Mitarbeitenden und Führungskräfte, um deren Arbeitsmarktfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Den Mitarbeitenden stehen für ihre Entwicklung vielfältige On-the-Job- und Off-the-Job-Angebote sowie interne Programme und Trainings zur Verfügung. Das Angebot an Weiterbildungsmassnahmen umfasst Fach-, Führungs- und Managementausbildungen. Swisscom begrüsst weiterführende, individuelle Ausbildungen und unterstützt diese finanziell. In der Schweiz haben die Mitarbeitenden von Swisscom im Berichtsjahr 54'441 Tage für Aus- und Weiterbildung aufgewendet.
Gestützt auf die 2010 erfolgte Mitarbeitendenumfrage zum Thema «Berufliche Entwicklung» hat Swisscom im Berichtsjahr erste Schritte unternommen. So ist der sogenannte «Führungskompass », der unter anderem die Entwicklung der Mitarbeitenden als Führungsaufgabe positioniert, nunmehr im gesamten Konzern verbindlich. Ferner hat Swisscom im Rahmen der schweizweiten Initiative «You & your Boss» gezielt den Entwicklungsdialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden gefördert. Der Dialog soll die Vereinbarung mittelfristiger Entwicklungsmassnahmen erleichtern. Schliesslich hat Swisscom IT Services AG ein mit der Linie abgestimmtes, integriertes Kompetenzmodell sowie ein passendes Entwicklungstool eingeführt, um dem prognostizierten ICT-Fachkräftemangel besser zu begegnen.
Um die Leistungen der Mitarbeitenden zu beurteilen und zu honorieren, entwickelt Swisscom das Performance Management-System bedürfnisgerecht weiter. Die Basis hierfür bildet der sogenannte Performance-Dialog: Unter dem Leitsatz «Ziele vereinbaren, Leistung anerkennen und Entwicklung planen» besprechen Mitarbeitende und Vorgesetzte im Dialog die Aufgaben, Erwartungen und die persönliche Entwicklung. Ihrer strategischen Positionierung als «vertrauenswürdiger Begleiter in der digitalen Welt» folgend hat Swisscom konkrete Ansprüche an alle Mitarbeitenden formuliert. 2012 haben die Vorgesetzten in der Schweiz mit 99,8% aller Mitarbeitenden von Swisscom einen Performance-Dialog durchgeführt.
Die Management- und People-Review-Prozesse sind auf die Organisationseinheiten unterhalb der Konzernbereiche ausgedehnt worden. Sie unterstützen sowohl die Nachfolgeplanung für Schlüsselfunktionen als auch die Platzierung von Talenten über die Grenzen einzelner Abteilungen hinaus. Ein Mentoringprogramm unterstützt zudem den fachlichen und persönlichen Austausch zwischen Talenten und den Konzernleitungs mitgliedern. Zusätzlich bietet das Leadership Forum eine wichtige Plattform für Managementthemen.

Schulungen der Mitarbeitenden im Allgemeinen und im Bereich der Corporate Responsibility

Swisscom schult laufend ihre Mitarbeitenden. 2012 sind die Mitarbeitenden, die dem GAV unterliegen, im Durchschnitt 3,2 Tage (25 Stunden) aus- oder weitergebildet worden. Swisscom schult ihre Mitarbeitenden ferner regelmässig zu unterschiedlichen Themen der Corporate Responsibility. So werden beispielsweise neue Mitarbeitende anlässlich der Welcome Days für ökologische und gesellschaftliche Themen sensibilisiert, und im Rahmen der Leadbuyer Circles wird mit Einkäufern das Thema «Verantwortung in der Lieferkette» aufgegriffen. Im Berichtsjahr hat Swisscom zusätzlich 40 Projektleiter und 90 Fachgruppen hinsichtlich der Umweltanforderungen bei neuen Projekten geschult.

Corporate Volunteering

Der Begriff Corporate Volunteering steht für das Engagement von Mitarbeitenden, im Rahmen von Freiwilligeneinsätzen gemeinnützige Arbeit zu leisten. Swisscom fördert dieses Engagement, indem sie Arbeitszeit zur Verfügung stellt und ihren Mitarbeitenden unterschiedliche Projekte in den Bereichen Umwelt (Nature Days), Soziales (Social Days) und Bildung (Economy Days) bietet. 2012 hat Swisscom das Corporate-Volunteering-Programm ausgebaut und weiterentwickelt. Neu können Swisscom Mitarbeitende jährlich von einen halben Tag bis zu zwei Tage ihrer Arbeitszeit für Freiwilligeneinsätze einsetzen. Im Jahr 2012 haben die Mitarbeitenden so 748 Einsatztage geleistet.

Personalbeschaffung

Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden

Swisscom will Menschen gewinnen, die mit Engagement und Leidenschaft Kunden begleiten und die Zukunft der digitalen Welt mitgestalten wollen. An sämtlichen Geschäftsstandorten in der Schweiz achtet Swisscom darauf, in erster Linie Personen aus den umliegenden Regionen einzustellen. Daher liegt der Anteil an Mitarbeitenden aus den jeweiligen Regionen in allen Bereichen und auf allen Hierarchieebenen beachtlich hoch.
83,7% der Mitarbeitenden von Swisscom besitzen die Schweizer Nationalität. Die restlichen 16.3% verteilen sich auf Mitarbeitende aus 88 Ländern, davon 5.1% aus Deutschland, 3,8% aus Italien, 1,6% aus Frankreich und 1% aus Spanien.

Hochschulpraktikanten und Trainees

Um talentierte und hochmotivierte Hochschulabsolventen für das Unternehmen zu gewinnen, steht Swisscom in mannigfaltigem Kontakt mit Fachhochschulen und Universitäten. Die Präsenz an den relevanten Rekrutierungsmessen sowie vertiefte Formen der Zusammenarbeit  beispielsweise im Rahmen von Gastvorlesungen und Workshops  sind Swisscom sehr wichtig. Viele Studierende sammeln im Rahmen einer praxisorientierten Bachelor- beziehungsweise Masterarbeit sowie in Praktika bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen bei Swisscom. In den letzten zwölf Monaten haben knapp 100 Studenten ein Praktikum bei Swisscom begonnen; ebenso viele Bachelor- beziehungsweise Masterarbeiten sind durch Swisscom Mitarbeitende betreut worden. Der Berufseinstieg nach erfolgreich abgeschlossenem Studium führt bei Swisscom neben Praktika über das Traineeprogramm oder Juniorstellen.

Berufsbildung

285 Jugendliche haben ihre Lehre im August 2012 bei Swisscom begonnen, davon 118 in den ICTBerufen Mediamatik und Informatik. Swisscom nimmt damit ihre Verantwortung als schweizweit grösster Ausbildner von ICT-Fachkräften wahr. Insgesamt bildet Swisscom 2012 823 Lernende in technischen und kaufmännischen Lehrberufen aus. Zusätzlich absolvieren 84 Lernende ihre Ausbildung bei der Tochterfirma cablex. Die Ausbildung zum 2011 eingeführten Lehrberuf «Fachfrau/- mann Kundendialog» wird in den Kundenkontaktcentern nach der Deutschschweiz nunmehr auch in der Westschweiz und ab Lehrbeginn 2013 im Tessin angeboten.
Damit sich Schüler einfacher und schneller bei Swisscom bewerben können, hat Swisscom mit Lehrbeginn 2012 die Online-Bewerbung eingeführt.
Das Ausbildungsmodell von Swisscom ist auf Selbständigkeit und Eigenverantwortung ausgerichtet. Es bezweckt die Förderung der Persönlichkeit des Lernenden. So gestalten die Lernenden ihren Ausbildungsplan gemäss ihren Schwerpunkten aktiv mit, bewerben sich für unterschiedliche Praxiseinsatzplätze innerhalb des Unternehmens und lernen dort von erfahrenen Mitarbeitenden.

Gesundheit und Arbeitssicherheit

Gesundheit der Mitarbeitenden

Dauerhaft motivierte und gesunde Mitarbeitende sind Swisscom wichtig. Swisscom investiert deshalb im Rahmen ihrer Strategie gezielt in Initiativen und Programme des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Verwaltungsrat, Konzernleitung und Führungskräfte tragen durch ihre Unterstützung zum Erfolg des BGM bei. So ist die Absenzenquote seit 2009 um 11,6% auf heute 2,86% gefallen. Bis 2015 soll sie weiter auf 2,1% zurückgehen. Weitere Einzelheiten und Kennzahlen sind in der Tabelle «Mitarbeitende in Zahlen» aufgeführt.
Aufgrund dieser positiven Entwicklung sind die Prämiensätze für Berufsunfall, Nichtberufsunfall und die Krankentaggeldversicherung per 1. Januar 2012 gesenkt worden.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hat Swisscom das Projekt ConCerto angestossen. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag, die Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungen optimal zu koordinieren. ConCerto soll die berufliche Eingliederung von Menschen nach dem Auftreten gesundheitlicher Beeinträchtigungen vereinfachen und beschleunigen. Im Jahr 2012 ist der Verein ConCerto-pro ins Leben gerufen worden. Er will sämtliche national tätigen Arbeitgeber, IV-Stellen, Krankentaggeld- und UVG-Versicherer sowie KMU zum Beitritt und zur Einhaltung der von ihm festgelegten Prozesse bewegen. Dabei unterstützt und koordiniert der Verein gemeinsam mit Partnern auf nationaler Ebene (BSV, SECO, Verbände und Institutionen) die Weiterentwicklung von Themen, die für die berufliche Eingliederung relevant sind. Swisscom führt das Vereinspräsidium.
Die Anzahl der Invaliditätsfälle ist im Jahr 2012 im Vergleich zu den Vorjahren um 23% gesunken. Zudem sind in enger Zusammenarbeit mit den Integrationspartnern wiederum 16 Trainings- und Praktikumsarbeitsplätze besetzt worden. Diese Arbeitsplätze stehen gesundheitlich beeinträchtigten Mitarbeitenden zur Verfügung. Das BGM und allenfalls die Sozialversicherungen wie etwa die Invalidenversicherung (IV) begleiten die Einsätze in diesen Trainings- und Praktikumsarbeitsplätzen. Im betrieblichen Gesundheitsmanagement will Swisscom künftig ihre Aufmerksamkeit auf die Prävention (Health Promoting Leadership) ausdehnen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern.

Arbeitssicherheit

Wie im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgehalten, will Swisscom die Persönlichkeit der Mit - arbeitenden schützen und für einen angemessenen Gesundheitsschutz nach den Grundsätzen der Ergonomie sorgen. Der GAV gewährt der Betriebskommission im Bereich der Ergonomie (Gestaltung der Arbeitsplätze und Arbeitsumgebung, Gesundheitsschutz/-vorsorge, Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten, Arbeitssicherheit) ein Mitspracherecht und den Sozialpartnern ein Informationsrecht. Unterschiedliche Gremien koordinieren und steuern Ausbildungen, Initiativen und Massnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. In Bereichen, in denen die Arbeitssicherheit für die Mitarbeitenden besonders wichtig ist, unterhält Swisscom ein integriertes, prozessorientiertes Managementsystem und ist nach ISO 9001:2000 zertifiziert.
Die Vorgaben, Prozesse und Hilfsmittel, welche die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz regeln und verwirklichen, sind in ein Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagementsystem eingebettet. Bei der Tochtergesellschaft cablex beispielsweise wird die Richtlinie 6508 der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS umgesetzt. Die Richtlinie umfasst die zehn Elemente des betrieblichen Sicherheitssystems und gewährleistet beim Bau der Infrastruktur die für Gesundheit und Sicherheit des Personals erforderlichen Massnahmen.

Move! und Swisscom Games

Move! ist ein Programm, das Aktivitäten aus den Bereichen Gesundheit, Sport und Kultur unterstützt. Mitarbeitende bieten als Move! Coaches Aktivitäten an oder nehmen an einer Aktivität teil. Die Aktivitäten finden in der Freizeit statt. Move! bezweckt, den sportlichen wie geistigen Horizont der Mitarbeitenden zu erweitern und Mitarbeitende mit Kollegen anderer Unternehmensbereiche zusammenzubringen.
Bei den Swisscom Games handelt es sich um einen Anlass, der alle zwei Jahre stattfindet. Mitarbeitende haben die Möglichkeit, sich für eine Team- oder Einzelaktivität aus den Bereichen Sport, Kultur oder Soziales anzumelden. Im Rahmen der letzten Swisscom Games 2011 haben vier Anlässe in unterschiedlichen Regionen der Schweiz stattgefunden, an denen insgesamt rund 6'000 Mitarbeitende teilgenommen haben. Die Swisscom Games tragen zur Vernetzung unter den Mitarbeitenden bei und sind mittlerweile ein wichtiges Element der Unternehmenskultur. 2013 werden die nächsten Swisscom Games stattfinden.

Diversity

Vielfalt leben @ Swisscom

Diversity Management lautet der Schlüsselbegriff einer globalen Arbeitswelt. Es will das besondere Wissen und die besonderen Fähigkeiten eines jeden einzelnen würdigen und nutzbringend für das gesamte Unternehmen einsetzen.
Diversity engagiert sich für ein offenes Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeitende mit Respekt begegnen, sich frei entfalten und ihr volles Potenzial ausschöpfen. Swisscom versteht Diversity als Engagement nach innen wie auch nach aussen. Im Rahmen von Diversity fühlt sich Swisscom verpflichtet, das Wohlbefinden aller unterschiedlichen Mitarbeitenden zu sichern, damit diese mit hoher Motivation Ausserordentliches leisten.
Swisscom eröffnet dabei allen Mitarbeitenden Chancen und betrachtet die Dimensionen der Diversity ganzheitlich.
Swisscom erachtet ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis für die Marke und den Unternehmenserfolg als grundlegend. Deshalb hat sich Swisscom zum Ziel gemacht, den Frauenanteil mittelfristig auf allen Managementstufen von 11,6% auf zwanzig Prozent zu erhöhen. Swisscom fördert daher mit gezielten Programmen talentierte Mitarbeiterinnen in ihrem beruflichen Entwicklungsprozess und sucht intern wie extern talentierte Mitarbeiterinnen.
Zudem setzt sich Swisscom vermehrt für Lösungen ein, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen und dabei eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglichen. Sie misst der kulturellen Vielfalt im Rahmen von Diversity eine grosse Bedeutung zu. Die unterschiedlichen Sichtweisen, Ideen und Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeitenden machen Swisscom zu einem innovativen und kreativen Unternehmen. Bei Swisscom arbeiten Menschen aus 88 Nationen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung und somit auch der Swisscom Mitarbeitenden wird immer höher. Dies bringt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Dem begegnet Swisscom mit dem sogenannten «Age Management» (siehe unten).
Swisscom erkennt in der sexuellen Orientierung eine wichtige Dimension von Diversity. Ihre Unternehmenskultur ist von Offenheit und Toleranz geprägt.
Was die Chancen und das Potenzial eines jeden einzelnen Mitarbeitenden betrifft, unterscheidet Swisscom nicht zwischen Mitarbeitenden mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen und solchen ohne Beeinträchtigungen. Swisscom baut vielmehr auf die individuellen Stärken und Fähigkeiten eines jeden Mitarbeitenden. Im Jahr 2012 sind keine Vorfälle von Diskriminierung bekannt.

Age Management

Mit Age Management reagiert Swisscom frühzeitig auf den demografischen Wandel und sucht neue Wege ältere Mitarbeitende im Unternehmen einzusetzen. Da das Durchschnittsalter unserer Gesellschaft und somit der Mitarbeitenden wie der Kunden stetig steigt, hat Swisscom sogenannte «BestAge-Projekte» ins Leben gerufen. Diese wollen sowohl den Bedürfnissen der älteren Mitarbeitenden als auch der älteren Kunden gerecht werden. Die in den Call-Centern und Shops umgesetzten Massnahmen und Instrumente tragen diesem Bestreben Rechnung: Ältere Mitarbeitende betreuen und beraten ältere Kunden. Weitere Initiativen bestehen einerseits im Inhouse- Consulting, bei dem ältere Topkader die Linienvorgesetzten beraten, coachen und ihre Erfahrungen in Projekte einbringen; andererseits im Einsatz von älteren Mitarbeitenden als Qualitätssicherungsspezialisten im Netzbau.
Seit 2011 ist Swisscom Mitglied des Demographie Forums Schweiz. Das Demographie Forum Schweiz ist eine Plattform von aktuell sieben Finanz- und Dienstleistungsunternehmen. Das Forum bezweckt erfolgreiche Grundlagen zusammenzutragen beziehungsweise zu erarbeiten, um damit ein nachhaltiges Demographie-Management zu etablieren. Die Mitglieder des Forums haben im Jahr 2012 unterschiedliche Lösungsansätze erarbeitet, die praxisnah sind und sich so von den teilnehmenden Unternehmen anwenden lassen.

Lohngleichheit

Swisscom schenkt der Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern eine hohe Aufmerksamkeit. Ihr Lohnsystem ist darauf ausgerichtet, gleiche Löhne für gleichwertige Aufgaben und Leistungen zu entrichten. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Funktionen entsprechend ihren Anforderungen in Funktionsstufen eingereiht. Für jede Funktionsstufe ist ein Lohnband festgelegt. Dieses gibt die Bandbreite für die Entlöhnung gleichwertiger Aufgaben vor. Innerhalb dieser Bandbreite erfolgt die Lohnbestimmung anhand der Leistung und Erfahrung der einzelnen Mitarbeitenden. Im Rahmen der Lohnrunde passt Swisscom die Löhne von Mitarbeitenden mit einer besseren Leistung und einer tieferen Lage im Lohnband stärker als üblich an. Dies führt zu einem kontinuierlichen Ausgleich allenfalls bestehender Lohndifferenzen. Zudem prüft Swisscom bei der Umsetzung der Lohnrunde, ob innerhalb der einzelnen Organisationseinheiten Unterschiede zwischen Frauenund Männerlöhnen bestehen, und nimmt bei Bedarf gezielt Korrekturen vor.
Ebenso untersucht Swisscom anhand des Lohngleichheitsinstruments des Bunds (Logib) periodisch die Lohnstrukturen auf Unterschiede zwischen den Löhnen von Männern und Frauen. Die bisherigen Untersuchungen haben geringe Lohnunterschiede an den Tag gebracht, die deutlich unter der Toleranzschwelle von 5% liegen.
Swisscom ist 2011 dem Lohngleichheitsdialog beigetreten, einer Initiative der Dachverbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie des Bunds zur Überprüfung der Lohngleichheit. Der erfolgreiche Abschluss des Lohngleichheitsdialogs bestätigt, dass die Löhne bei Swisscom dem Grundsatz der Lohngleichheit entsprechen.

Mitarbeitendenzufriedenheit

Im Mai 2012 hat Swisscom die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden mit Hilfe einer umfangreichen Umfrage ermittelt. Knapp 80% aller Mitarbeitenden haben sich daran beteiligt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Arbeitszufriedenheit und eine sehr hohe Verbundenheit mit Swisscom. Dabei beurteilen die Mitarbeitenden alle Themenbereiche deutlich positiver als bei der Umfrage im Jahr 2010. Im Branchenvergleich fallen die Ergebnisse teilweise überdurchschnittlich positiv aus. Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Die Verbundenheit  also das Bekenntnis  zu Swisscom ist gegenüber der vorherigen Umfrage 2010 gewachsen (87 von 100 Punkte im Vergleich zu 86 Punkten im Jahr 2010). Sie liegt im Vergleich zum Benchmark anderer Firmen überdurchschnittlich hoch.
  • Die Arbeitszufriedenheit ist ebenfalls gewachsen. Sie liegt zwei Punkte über dem Wert von 2010 (73 von 100 Punkte).
  • Die Mitarbeitenden haben Freude an ihrer Arbeit, zählen auf ihre Teams und schätzen Swisscom als innovatives Unternehmen sowie als attraktive Arbeitgeberin.
  • Kritisch bewerten die Mitarbeitenden vor allem den Umgang mit Kosten und die Möglichkeiten beruflicher Weiterentwicklung.


Die Konzernleitung hat sich angesichts des Ergebnisses der Mitarbeitendenbefragung auf das folgende Vorgehen geeinigt:

  • Aufgrund der erfreulichen Resultate sowie dem  gegenüber der Befragung von 2010  klar positiven Trend bei der Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden verzichtet die Konzernleitung darauf, eine konzerngesellschaftsübergreifende Taskforce einzurichten.
  • Vielmehr hat die Konzernleitung entschieden, die bereits eingeleiteten Aktivitäten weiterzuführen.

Mitarbeitendenzufriedenheit